Die Zahl der Krankenhausbetten in Deutschland ist seit Jahren rückläufig. 2016 wurde mit insgesamt 498.718 aufgestellten Betten ein neuer Tiefpunkt erreicht. Das geht aus der aktuellen Krankenhausstatistik 2016 hervor.
Gab es 2015 noch 499.351 Krankenhausbetten, waren es 2016 genau 633 Betten weniger (−0,1 Prozent). Dieser Rückgang steht in unmittelbarem Zusammenhang mit der ebenfalls sinkenden Zahl an Krankenhäusern. Existierten 1991 beispielsweise noch 2.411 Krankenhäuser, waren es zur Jahrtausendwende bereits 2.242. Von 2015 auf 2016 verschwanden 5 Krankenhäuser, so dass sich die aktuell gezählten 498.718 Betten auf nunmehr 1.951 Krankenhäuser aufteilen.
Aus der Übersicht zu Einrichtungen, Betten und Patientenbewegungen des Statistischen Bundesamtes seit 1991 geht weiterhin hervor, dass die gegenwärtige Bettenauslastung im Vergleich zu den neunziger Jahren zwar abgenommen hat, in den letzten zehn Jahren aber wieder leicht angestiegen ist. Aktuell liegt sie bei 77,9 Prozent.
Die Verweildauer im Krankenhaus sinkt seit Beginn der Erhebung und betrug 2015 wie auch 2016 durchschnittlich 7,3 Tage.
Die einzigen steigenden Werte innerhalb der erfassten Patientenbewegungen seit 1991 sind die Fallzahlen: Waren es 1991 14.576.613 Patienten, die gezählt wurden, sind es heute (2016) knapp 5 Millionen mehr, nämlich 19 532 779.
Die jährliche Krankenhausstatistik wird von den Statistischen Ämtern des Bundes und der Länder durchgeführt. Es handelt sich um eine Vollerhebung mit Auskunftspflicht für alle Krankenhäuser und Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen. Die Ergebnisse erscheinen immer ca. 10-12 Monate nach dem Ende des Berichtsjahres.