Einmalhandschuhe sind in Zeiten der Corona-Pandemie stärker denn je nachgefragt. Daher stehen Angebot und Nachfrage in einem Ungleichgewicht. Das bringt eine enorme Kostensteigerung für das begehrte Einmal-Produkt mit sich. Teilweise fünfmal teuer als im Vorjahr wurden die in medizinischen Bereichen wie Pflege- und Rettungsdienst notwendigen Schutzmaterialien verkauft.
„Einzelne Händler haben uns mitgeteilt, dass die Versorgungslage und Preisentwicklung bei Einmalhandschuhen dramatisch sei“, sagte Manfred Beeres, Sprecher des Bundesverbands Medizintechnologie (BVMed), gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. Im Vergleich zum Preisniveau vor Corona meldete der Verband dabei eine Preissteigerung von bis zu 500 Prozent.
Während der ersten Covid-19-Infektions-Welle konnte der erhöhte Bedarf zwar noch gedeckt werden, „dies hat sich durch die enorme Nachfrage des Weltmarktes nun radikal geändert“, so Beeres weiter. Derzeit sei laut des Verbandes aber kein baldiger Mangel zu befürchten „Wenn alle vernünftig bestellen, wird es funktionieren“, so Beeres.