Laut einer aktuellen Analyse des Statistischen Bundesamts (Destatis) ist die Zahl der Intensivbetten in Deutschland in den vergangenen drei Jahrzehnten um 36 Prozent gestiegen. Lag sie 1991 noch bei 20.200, erhöhte sie sich bis 2018 auf 27.500.
Die Gesamtkapazität der Krankenhausbetten ging innerhalb des Zeitraums jedoch um 25 Prozent zurück: Im Jahr 2018 kamen bundesweit 600 Betten auf 100.000 Einwohner. Aus dem Corona-Jahr 2020 liegen derzeit noch keine aktuellen Zahlen vor.
Die Anzahl der Betten pro 100.000 Einwohner (Bettendichte) schwankt dabei zwischen den Bundesländern: In Thüringen und Bremen ist sie mit jeweils rund 740 besonders hoch, in Baden-Württemberg mit 500 und Niedersachsen mit 530 dagegen eher niedrig.
Bundesweit beträgt die durchschnittliche Bettenauslastung der Krankenhäuser 77 Prozent.
Stark gesunken ist der Anteil von Krankenhäusern in öffentlicher Trägerschaft. Betrug dieser im Jahr 1991 noch 46 Prozent, ging er bis 2018 auf 29 Prozent zurück. Dennoch befindet sich jedes zweite Krankenbett in Deutschland in öffentlichen Krankenhäusern.