Laut einer Civey-Umfrage, beauftragt von der Industrievereinigung Kunststoffverpackungen und des Kunststofferzeugerverbandes PlasticsEurope Deutschland (PED), halten Verbraucherinnen und Verbraucher den Einsatz von Kunststoffen in vielen Branchen für unverzichtbar. In Arztpraxen, Krankenhäusern oder auch Pflegeeinrichtungen sind Geräte, Verpackungen oder Hilfsmittel aus Kunststoff allgegenwärtig. Vielleicht nennen deshalb mehr als 60 Prozent der Befragten den Einsatz von Plastik im Medizin- und Gesundheitsbereich an erster Stelle.
Darauf folgen mit etwa 55 Prozent der Computer- und Elektroniksektor, der Fahrzeugbau mit fast 48 Prozent und mit rund 38 Prozent der Haushalts- und Hygienebereich. Für knapp 31 Prozent gilt der Einsatz von Kunststoffen in der Lebensmittelversorgung als unentbehrlich.
Die größten Fortschritte in der Kunststoffverwendung sehen rund 30 Prozent in den besseren Recyclingmöglichkeiten und 28 Prozent in der Mehrfach- bzw. Wiederverwendung. Während die Befragten einerseits die Vorteile von Kunststoffen schätzen, assoziieren sie diese andererseits oft mit Umweltverschmutzung: Lediglich 15 Prozent können einen Beitrag zum Klimaschutz erkennen. Als größtes Problem nennen rund 63 Prozent die Meeresverschmutzung, gefolgt von Mikroplastik mit etwa 58 Prozent. Für mehr als 40 Prozent der Umfrageteilnehmenden sind Hygiene-Aspekte bei Kunststoffverpackungen am wichtigsten, rund 38 Prozent halten die Schutzfunktion für essenziell. Für knapp 35 Prozent gelten auch die Wiederverwendbarkeit sowie ein umweltschonendes Verpackungsdesign als besonders relevant.
Quellen
- Newsroom Kunststoffverpackungen: Ambivalentes Verhältnis der Deutschen zu Kunststoffen: Vom unverzichtbaren Alltagsbegleiter bis zum Umweltfeind
- Plastverarbeiter: Alltagsbegleiter oder Umweltfeind: das Verhältnis der Deutschen zum Kunststoff
- K-ZEITUNG: Umfrage zum Kunststoff-Image: Nützlich oder schädlich?
- BKV: Ambivalentes Verhältnis zu Kunststoff