Angesichts des außergewöhnlich warmen Frühlings informiert die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände e. V. (ABDA) aktuell über temperaturempfindliche Arzneimittel: In Deutschland werden jedes Jahr etwa 30 Millionen besonders temperaturempfindliche Medikamente an Patienten abgegeben, die gekühlt werden müssen, um wirksam zu bleiben. Das entspricht knapp fünf Prozent der jährlich mehr als 660 Millionen verordneten Medikamente.
Bei 19,5 Millionen Arzneimitteln handelt es sich um sogenannte Kühlartikel, die bei maximal acht Grad Celsius zu lagern sind. 8,2 Millionen kühlpflichtige Arzneimittel – wie Impfstoffe gegen Masern und Röteln oder einige Glaukom-Augentropfen – müssen sogar entlang der gesamten Lieferkette durchgängig bei zwei bis acht Grad Celsius in die Kühlung.
Die genannten Zahlen stammen vom Deutschen Arzneiprüfungsinstitut (DAPI) und beziehen sich nur auf die zulasten der gesetzlichen Krankenversicherung verordneten Arzneimittel im Jahr 2017. Privat verordnete oder frei verkäufliche Arzneimittel wurden für die Erhebung nicht berücksichtigt.
Ob und in welcher Form Medikamente zu Hause und auf Reisen gekühlt werden müssen, erfahren Patienten in der Apotheke. Hinweise finden sich natürlich auch auf den jeweiligen Verpackungen.