Zahl des Monats 40 Prozent Bioabfälle in der Restmülltonne

40 Prozent Bioabfälle in der Restmülltonne
40 Prozent Bioabfälle in der Restmülltonne

Fast 40 Prozent der Abfälle, die Verbraucher in die Restmülltonne werfen, sind falsch entsorgte Bioabfälle, die aufgrund dessen nicht mehr stofflich und energetisch verwertet werden können. Das geht aus einer im Juni 2020 veröffentlichten Analyse des Umweltbundesamtes (UBA) hervor, die die Zusammensetzung des privaten Hausmülls in Deutschland untersuchte.

Eine korrekte Entsorgung ist jedoch nicht überall möglich, obwohl Städte und Gemeinden seit dem 1. Januar 2015 dazu verpflichtet sind, den Bürgern ein System zur Getrenntsammlung von Bioabfall zur Verfügung zu stellen. Das UBA schätzt, dass nur 60 bis 70 Prozent der Haushalte mit Biotonnen ausgestattet sind.

Die Untersuchung zeigt außerdem, dass Altpapier und Altglas jeweils ca. 5 Prozent des Restmülls ausmachen, die ebenfalls getrennt zu entsorgen sind. Insgesamt ist das Restmüllaufkommen aus Privathaushalten in den letzten Jahrzehnten gesunken: Während im Jahr 1983 noch 239 Kilogramm Restmüll pro Person anfielen, waren es 2018 nur noch 128 Kilogramm. Dabei produzieren Menschen, die in der Stadt wohnen, mehr Restmüll als jene auf dem Land. In der Stadt betrug die Menge pro Einwohner im Jahr 2018 etwas mehr als 151 Kilogramm, in der ländlichen Umgebung 124,6.

Quellen

40 Prozent Bioabfälle in der Restmülltonne
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