Zahl des Monats Über 16,5 Millionen Operationen 2023 in deutschen Klinken

Im Jahr 2023 wurden in deutschen Krankenhäusern 16.531.491 vollstationäre Operationen durchgeführt. Am häufigsten standen mit 386.048 Eingriffen Darm-Operationen auf dem Programm, Eingriffe an Lendenwirbelsäule sowie Kreuz- und Steißbein folgten mit 346.903 OPs dicht dahinter. Operationen zur Rekonstruktion weiblicher Geschlechtsorgane nach einem Dammriss zählten 339.263 Eingriffe, während endoskopische Gallengangsoperationen 290.454 Mal vorgenommen wurden. Darüber hinaus wurden 273.737 Hüftprothesen und 229.551 Knieprothesen implantiert. Weitere Schwerpunkte bildeten Kaiserschnitte (252.209 Eingriffe), die offene Reposition von Mehrfragment-Frakturen (241.174 Fälle), chirurgische Eingriffe an der Wirbelsäule (220.696 Fälle) und Debridements (216.854 Fälle). Diese Zahlen veröffentlichte das Statistische Bundesamt zur vollstationären Behandlung von Patientinnen und Patienten im Jahr 2023.

In den vergangenen Jahren war die Zahl der Operationen starken Schwankungen unterworfen. Während 2019 noch rund 17,23 Millionen Operationen durchgeführt wurden, sank die Zahl der Eingriffe 2020 mit Beginn der COVID-19-Pandemie um 8,2 Prozent auf 15,82 Millionen. Im Jahr 2021 blieb das Niveau mit 15,83 Millionen nahezu konstant. 2022 markierte mit 15,92 Millionen Eingriffen den Beginn eines leichten Anstiegs, der sich 2023 mit 16,53 Millionen Operationen deutlich fortsetzte. Dieser Aufwärtstrend deutet auf eine schrittweise Normalisierung des Krankenhausbetriebs nach den pandemiebedingten Einschränkungen hin.

Im Operationssaal entstehen zahlreiche Abfallarten, die strikten Entsorgungsrichtlinien unterliegen. Dazu zählen Körperteile und Organabfälle, die nach dem Abfallschlüssel AS 18 01 02 entsorgt und in gekennzeichneten Behältern gesammelt sowie kühl gelagert werden müssen. Scharfe und spitze Gegenstände wie Skalpelle, Nadeln und Kanülen, die nach AS 18 01 01 erfasst sind, erfordern stichfeste und bruchsichere Behälter, um Verletzungen und Infektionen vorzubeugen. Infektiöse Abfälle sind unter dem AS 18 01 03* in dichten, auslaufsicheren Behältern zu sammeln und fachgerecht zu entsorgen. Flüssige chirurgische Abfälle verlangen zudem eine fachgerechte Entsorgung gemäß spezifischer Regelungen. Die Einhaltung dieser Vorschriften ist entscheidend für die Sicherheit von Personal und Patientinnen sowie Patienten. Krankenhäuser müssen daher über durchdachte Entsorgungskonzepte verfügen und ihr Personal regelmäßig schulen, um die korrekte Handhabung und Entsorgung aller Abfallarten sicherzustellen.

Quellen