Baden-Württembergs Sozialminister Manfred Lucha erachtet einen Strukturwandel in Krankenhäusern für notwendig. Die Schließung von Kliniken und Krankenhäusern in den kommenden Jahren sei unabwendbar. Der Grünen-Politiker weist darauf hin, dass es einen „Konzentrationsprozess hin zu größeren und leistungsfähigeren Einheiten“ geben wird. Kleine Krankenhäuser seien schon heute nicht mehr konkurrenzfähig. Gegenwärtig gibt es in Baden-Württemberg ca. 250 Klinikstandorte. In Zukunft könnte sich die Zahl auf 200 reduzieren, dass heißt jede fünftes Krankenhaus würde geschlossen werden.
Die Mittel für die bevorstehenden Reformen im stationären Sektor sollen aus dem Krankenhausstrukturfonds des Bundes fließen. Klinikträger können sich dafür bewerben. Rund 128 Millionen Euro stünden laut Minister Lucha zur Verfügung. Welche Einrichtungen wie viel Geld bekommen, entscheidet das Ministerium des Bundeslandes im kommenden Jahr.