Im August vermeldete die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V. (DWA) die Fertigstellung des Entwurfs zum Merkblatt DWA-M 709 „Laborabwasser“ und eröffnete damit das öffentliche Diskussionsverfahren. Bis zum 31. Oktober konnten Hinweise und Anregungen bei Dipl.-Ing. Iris Grabowski schriftlich eingereicht werden, deren Prüfung nun ansteht.
Der Entwurf ist eine Überarbeitung des Merkblatts ATV-M 709 „Abwasser aus gentechnischen Produktionsanlagen und vergleichbaren Laboreinrichtungen“. 1996 verabschiedet, war nach zwei Jahrzehnten eine grundlegende Anpassung und Erweiterung um andere Laborbereiche notwendig. Das neue Merkblatt gibt jetzt einen detaillierten Überblick zu den verschiedenen Laborarten und deren Abwasserrelevanz. Ob es zum Beispiel um medizinische Untersuchungs- und Forschungslabore, Dentallabore, Apotheken, chemische Routineanalytik oder Ausbildungslabore geht – die DWA-Arbeitsgruppe „Abwasser aus Laboreinrichtungen“ fasst zu allen Labortypen die jeweiligen abwassererzeugenden Prozesse sowie Abwassermenge, -beschaffenheit und -behandlung zusammen. Abfallrechtliche Empfehlungen ergänzen die technischen Hinweise. Das neue Kompendium soll Planern und Betreibern von Laboreinrichtungen und Kläranlagen, Behörden sowie Fachleuten künftig praxistaugliche Handlungsempfehlungen geben und damit zum Schutz von Umwelt und Sachgütern beitragen.
Über den DWA-Online-Shop kann die 51-seitige Entwurfsfassung bestellt werden.