Ebolavirus Neue Fälle im Kongo und in Guinea

Mitte Februar kam es zu erneuten Ebola-Ausbrüchen in den afrikanischen Staaten Kongo und Guinea. Bisher wurden sieben Fälle, davon sechs Todesfälle, in Guinea registriert. Im Kongo meldete die Weltgesundheitsorganisation (WHO) vier bestätigte Fälle und zwei Tote (Stand: Februar 2021). Nach Befürchtungen der panafrikanischen Gesundheitsbehörde Afrika CDC könnte sich die Krankheit auch auf die Nachbarstaaten ausweiten. Die Behörden von Guinea wollen nun die Erfahrungen von 2014 und der Corona-Pandemie nutzen, um die Ebola-Epidemie zu stoppen. Laut Angaben des Gesundheitsministers Remy Lama wurde bereits mit der Kontaktverfolgung der Infizierten begonnen.

Der letzte Ebola-Ausbruch zwischen 2014 und 2016 in Westafrika forderte in Guinea, Liberia und Sierra Leone 11.310 Todesopfer. Insgesamt erkrankten mehr als 28.000 Menschen. Eine Ebola-Infektion zeichnet sich meist durch einen schweren Verlauf mit hohem Fieber und inneren Blutungen aus, weshalb sie sehr oft tödlich endet. Um Ebola-Epidemien rechtzeitig einzudämmen, haben die Vereinten Nationen ein globales Lager für Ebola-Impfstoffe in der Schweiz angelegt. Daran beteiligt sind die WHO, Unicef, die Internationale Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften (IFRC) und „Ärzte ohne Grenzen“. Insgesamt soll das Lager auf 500.000 Impfstoffe aufgestockt werden, die von dort aus innerhalb von sieben Tagen die betroffenen Länder erreichen sollen. Das Risiko einer Ausbreitung in Deutschland gilt laut Angaben des Robert Koch-Instituts als sehr unwahrscheinlich.

Quellen