Per Funk soll zukünftig der Weg von OP-Besteck innerhalb eines Krankenhauses in Echtzeit nachverfolgt werden können. Entwickelt wird das Projekt „Digitales Abbild des Sterilgutkreislaufs mittels Transpondertechnik“ (DAST) von einem Zusammenschluss aus Krankenhäusern und Unternehmen. Für die Umsetzung im Klinikalltag und die praktische Anwendung steht die Uniklinik Köln unterstützend als Partner zur Seite. Finanziell gefördert wird das Projekt für drei Jahre durch die Europäische Union und das Land NRW.
OP-Bestecke gehören zu den täglich verwendeten Sterilgütern in Krankenhäusern und befinden sich als solche in einem ständigen Kreislauf aus Nutzung, Reinigung, Sterilisierung, Prüfung und Verteilung im Klinikum.
Für operative Eingriffe werden sie als vollständiges Set in Sieben zusammengestellt und transportiert. In Untersuchungen wurde herausgefunden, dass hierbei hohe Fehlerquoten von bis zu 30 Prozent auftreten und bei Operationen z. B. Teile aus weiteren Sets entnommen werden, die wiederum dann bei darauffolgenden Eingriffen fehlen.Um dieses Schema zu durchbrechen und die Fehlerrate zu senken, will DAST mit einer technischen Lösung den Sterilgutkreislauf in Echtzeit verfolgen. Mit Hilfe eines Chips auf den Instrumenten ist jederzeit sichtbar, wo sich einzelne Teile befinden.
Die Projektteilnehmer versprechen sich von der neuen Technologie auch Auswirkungen auf die Patientensicherheit bei Operationen, da das Verbleiben von Instrumenten im Körper durch diese Art von Nachverfolgung so noch besser vermieden werden kann.