Arzneimittel in der Umwelt Apotheker fordern mehr Engagement

Die Auswirkungen von Arzneimitteln auf die Umwelt sollen besser bekämpft werden. Hierzu wurde von der europäischen Apothekerorganisation (PGEU) ein Positionspapier erstellt. Darin werden konkrete Forderungen an die EU-Mitgliedsstaaten, die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) und die EU-Kommission gestellt.

Die EU-Kommission legte bereits im vergangenen Jahr ein Strategiepapier zum Thema Arzneimittel in der Umwelt vor. Dieses erläutert insgesamt sechs Handlungsbereiche – von der Entwicklung und Herstellung bis zur Entsorgung von Arzneimitteln – in denen Verbesserungen erzielt werden könnten.

Die PGEU setzt nun mit einem eigenen Positionspapier nach und fordert ein verstärktes Engagement, um die Auswirkungen von Arzneimitteln auf die Umwelt zu verringern. „Offizinapotheker in ganz Europa teilen die wachsende Sorge über die negativen Auswirkungen, die Arzneimittel auf die Umwelt und in der Folge auch auf die öffentliche Gesundheit und die Tiergesundheit haben können“, sagte PGEU Präsident Michael Byliniak laut Pharmazeutischer Zeitung. Für die Patienten sei es enorm wichtig, über die korrekte Entsorgung und den bewussten Einsatz mit Arzneimitteln informiert zu werden.

Das Papier enthält zwei politische Forderungskataloge. Unter anderem sollen die EU-Mitgliedstaaten in Zusammenarbeit mit der Europäischen Kommission und der EMA Maßnahmen ergreifen, um die Öffentlichkeit für einen umsichtigeren Umgang mit Arzneimittelabfällen zu sensibilisieren. Zudem sollen Informationsmaterialien zu Umweltaspekten für Angehörige der Gesundheitsberufe und in der Ausbildung von Pharmaziestudenten besser abgebildet werden.

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