Krankenhäuser am Limit Corona verstärkt wirtschaftliche Probleme

Die schon seit Jahren angespannte wirtschaftliche Lage der Kliniken hat sich angesichts der Corona-Pandemie weiter zugespitzt. Laut den Ergebnissen des aktuellen Krankenhaus-Barometers des Deutschen Krankenhausinstituts (DKI) wiesen die betroffenen Kliniken bereits in der ersten Welle Erlösverluste von etwa 2,5 Millionen Euro pro Haus auf. Weniger als ein Drittel der Kliniken erwartet für 2020 ein positives Jahresergebnis. Dies ist vor allem auf die zahlreichen Ausfälle im OP-Bereich sowie die steigenden Personal- und Sachkosten zurückzuführen.

Zudem hat der Fachkräftemangel zur Folge, dass bundesweit 3.000 Vollzeitstellen im OP- und Anästhesiedienst unbesetzt sind. Damit Krankenhäuser die Gehälter weiterhin zahlen können, fordert Gerald Gaß, Präsident der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), laut dem Redaktionsnetzwerk Deutschland eine deutliche Erhöhung der Corona-Hilfen. Die Versorgung von Patienten in den Kliniken sei jedoch nicht gefährdet.

Das Bundesgesundheitsministerium gab Ende Dezember 2020 bekannt, dass Kliniken in Hotspot-Regionen künftig Ausgleichszahlungen erhalten sollen.

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