Fortschritte in der Krebsdiagnostik Neues Testverfahren ermittelt aggressive Form Akuter Myeloischer Leukämie

Einem internationalen Forscherteam ist es gelungen vorherzusagen, welche Patienten mit Akuter Myeloischer Leukämie (AML) ein hohes Rückfall-Risiko tragen. Die neue Diagnostik-Methode soll die Therapie-Behandlung von AML-Patienten erheblich verbessern.

Schon seit Jahren erforschen Wissenschaftler der Universität Toronto die Bedeutung sogenannter leukämischer Stammzellen, die im Verdacht stehen, besonders aggressive und gegen Medikamente resistente Formen der AML auszulösen. Nachweislich haben Patienten mit einem bestimmten Molekül-Muster in den Leukämiezellen deutlich schlechtere Überlebenschancen. Mit dem neuen Testverfahren lassen sich diese Oberflächenmoleküle nun leicht und kostengünstig mittels Blut- oder Knochenmarksprobe ermitteln. Teil des Forschungsteams ist die Münchner Studiengruppe um Dr. Klaus Metzeler und Dr. Tobias Herold vom Klinikum der Ludwig-Maximilian-Universität.

Die Akute Myeloische Leukämie– eine von vielen anderen Formen der Leukämie – ist eine bösartige Erkrankung des blutbildenden Systems (Blutkrebs) mit tückischem Verlauf. Bis zu 85 % der AML-Patienten scheinen nach intensiver Chemotherapie geheilt, bei der Hälfte von ihnen kehrt die aggressive Krankheit aber zurück.

Quellen