60 Prozent der Klinken erwarten nach Abschluss der Jahresbilanzen ökonomische Einbußen für das Jahr 2021. Gegenüber dem Vorjahr 2020 würde sich damit die Zahl derjenigen Klinken verdoppeln, die rote Zahlen schreiben. Diese Daten ergeben sich aus dem aktuellen Krankenhaus-Barometer des Deutschen Krankenhausinstituts (DKI). Für das Jahr 2022 stufen die meisten Häuser ihre wirtschaftliche Lage unwesentlich besser ein: Lediglich 22 Prozent erwarten laut der schriftlichen Befragung von insgesamt 291 Krankenhäusern eine Verbesserung.
Hintergrund der Schwierigkeiten sind unter anderem die Belegungsrückgänge infolge der Corona-Pandemie und die damit einhergegangenen Einschränkungen des Regelbetriebs. Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) betonte, eine „so düstere Lage“ habe es seit der Erhebung nicht gegeben und sieht in Anbetracht dieser Befragungsergebnisse die Verlängerungen der Ausgleichszahlungen der Bundesregierung bis März 2022 als richtig an.
Auch die Personalsituation in der Pflege hat sich laut des Barometers weiter zugespitzt. Vier von fünf Krankenhäusern haben demnach Probleme, Pflegestellen auf ihren Stationen zu besetzen. Deutschlandweit sind 22.300 Arbeitsplätze in der Pflege offen.