Laut Angaben der Bundesagentur für Arbeit (BA) ist die Zahl der Beschäftigten in der Pflege während der Corona-Pandemie gestiegen. Im Oktober 2020 seien 1,77 Mio. sozialversicherungspflichtige Beschäftigte in der Alten- sowie Gesundheits- und Krankenpflege gemeldet worden. Das bedeutet einen Anstieg von 43.300 im Vergleich zum Vorjahr. Zudem habe es in der gesamten Branche in den vergangenen fünf Jahren einen Beschäftigungszuwachs von 14 Prozent gegeben.
Der Fachkräftemangel sei hingegen weiterhin hoch. Als mögliche Ursachen für den wachsenden Bedarf nennt die BA den medizinischen Fortschritt und das steigende Durchschnittsalter. Auf 12.700 gemeldete Stellen für Fachpersonal in der Gesundheits- und Krankenpflege seien insgesamt 5.800 Arbeitslose registriert, in der Altenpflege kämen auf 12.800 Stellen lediglich 3.600 Arbeitslose. Einzig für die Positionen als Alten- und Krankenpflegehelfer seien weitaus mehr Bewerber als Kapazitäten zu verzeichnen. Um den Fachkräftemangel zu mindern, setzt die BA u. a. auf die Förderung von Umschulungen und die Gewinnung von Fachpersonal aus dem Ausland.
Quellen
- f&w (Ausgabe 6/21): 43.300 mehr Beschäftigte in Pflegeberufen, S. 484
- Bundesagentur für Arbeit (BA): Tag der Pflege: Mehr Beschäftigte in Pflegeberufen
- aerzteblatt.de: Bundesagentur: Zahl der Beschäftigten in der Pflege sinkt nicht
- ZEIT ONLINE: Bundesagentur: Zahl der Beschäftigten in Pflege gestiegen