Über mehrere Wochen lagen Patientenakten des Gießener Uni-Kinderherzzentrums frei zugänglich in einem Treppenhaus des Klinikums. Mindestens zwei der vermutlich 200 dort lagernden Akten sind verschwunden. Wie die Gießener Allgemeine berichtete, hatte ein Besucher des Kinderzentrums die rund 40 Kartons mit den Akten entdeckt. Nach Aussage der Sprecherin des Klinikums, Christine Bode, seien diese Teil einer wissenschaftlichen Studie gewesen und aus diesem Grund im rechtlich zulässigen Rahmen zusammengestellt, jedoch entgegen der datenschutzrechtlichen Standards aufbewahrt worden.
Da mindestens zwei der Krankenakten nicht wieder aufgefunden werden konnten, hat sich jetzt der hessische Datenschutzbeauftragte wegen der Verletzung des Datengeheimnisses eingeschaltet und die Ermittlungen aufgenommen.