Die Pro-Kopf-Menge des in deutschen Privathaushalten gesammelten Verpackungsmülls lag im Jahr 2018 bei 68 Kilogramm und ist damit annähernd so hoch wie im Jahr zuvor. Das ergab eine Erhebung des Statistischen Bundesamtes. Zum Verpackungsmüll zählen alle in der Gelben Tonne oder dem Gelben Sack sowie in Papier- und Glascontainern getrennt entsorgte Abfälle.
Den größten Anteil am Verpackungsmüllaufkommen bilden Leichtverpackungen aus Kunststoff oder Leichtmetallen. Etwa 30 Kilogramm produzierte jeder Deutsche davon im Jahr 2018. Auf den Plätzen zwei und drei folgen Glasverpackungen (22 Kilogramm pro Person) und Verpackungen aus Papier, Pappe oder Karton (16 Kilogramm).
Ein Vergleich der Bundesländer ergab, dass die Einwohnerinnen und Einwohner Mecklenburg-Vorpommerns mit 83 Kilogramm pro Kopf überdurchschnittlich viel Verpackungsmüll erzeugen, während Berlin mit lediglich 53 Kilogramm Verpackungen pro Privatperson das geringste Müllaufkommen aufweist.
Die Gesamtmenge der durch private Endverbraucher produzierter Verpackungsmüll, lag 2018 bei 5,4 Millionen Tonnen. Davon konnten 75 Prozent dem Recycling zugeführt werden.
Quellen
- Statistisches Bundesamt: Pro Kopf 68 Kilogramm Verpackungsmüll im Jahr 2018
- RECYCLING magazin: 2018 pro Kopf 68 Kilogramm Verpackungsmüll. Ausgabe 04/2020