Eine im Auftrag der Asklepios Kliniken durchgeführte Studie des Instituts Toluno hat ergeben, dass der Mangel an Ärzten und Pflegepersonal als größtes Problem im deutschen Gesundheitswesen empfunden wird. Die Schließung von Abteilungen und das Abweisen von Patienten war vielen Befragten aus teils persönlicher Erfahrung geläufig. Vor diesem Hintergrund befürchten 61 Prozent der Deutschen, dass das Gesundheitssystem im Fall einer Pandemie zusammenbrechen könnte.
Die unter 1.000 Bundesbürgern durchgeführte, repräsentative Umfrage ergab außerdem, dass in der Bevölkerung eine große Aufgeschlossenheit gegenüber ÄrztInnen und PflegerInnen aus dem Ausland herrscht. Das schnelle Erteilen einer Arbeitserlaubnis bei entsprechender Qualifikation sowie das Engagement deutscher Kliniken bei der Ausbildung ausländischer Fachkräfte befürworteten jeweils über 80 Prozent der Befragten.
Viel Zustimmung fanden auch weitere mögliche Lösungen zur Verbesserung der Personalsituation. Neben den Forderungen nach Bürokratie-Abbau und mehr Finanzmitteln für die stationäre Versorgung stimmten etwa zwei Drittel (66 Prozent) der Umfrage-Teilnehmer der Bezuschussung der Ausbildung von Pflegekräften zu.