Nachdem seit 2010 die Zahl der Organspender konstant gesunken ist, konnte im vergangenen Jahrerstmals wieder ein deutlicher Anstieg verzeichnet werden. 955 Menschen haben nach ihrem Tod ihre Organe für schwerkranke Patienten gespendet – das waren knapp 20 Prozent mehr als im Vorjahr 2017 (797). Auf eine Million Einwohner kommen somit 11,5 Spender.
Laut Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) ist diese Zahl „(…) gut, aber nicht gut genug.“ Es warteten zudem 10.000 Menschen auf ein Spenderorgan, so Spahn weiter. Laut Einschätzung des Gesundheitsministers sorgt die stärkere öffentliche Debatte zum Thema Organspende für die steigende Spender-Bereitschaft.
Die Deutsche Stiftung Patientenschutz sieht die Erfolge in einer optimierten Vernetzung der Krankenhäuser. Die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) fordert deshalb strukturelle Verbesserungen innerhalb der Kliniken, um so schneller und besser mögliche Spender zu erkennen und der DSO zu melden.