Die Digitalisierung im Gesundheitswesen könnte zu Einsparungen von bis zu 34 Milliarden Euro pro Jahr führen. Das entspricht rund zwölf Prozent der gesamten jährlichen Gesundheits- und Versorgungskosten in Deutschland. Zu diesem Ergebnis kommen die Unternehmensberatung McKinsey und der Bundesverband Managed Care (BMC) in einer Studie „Digitalisierung im Gesundheitswesen: die Chancen für Deutschland“.
Vor allem Ärzte und Krankenhäuser würden demnach von neuen Gesundheitstechnologien profitieren. Das größte Sparpotential liege in der Einführung der digitalen Patientenakte, der Anwendung elektronischer Rezepte sowie der internetbasierten Interaktion zwischen Ärzten und Patienten.
Für die Studie untersuchte McKinsey das Nutzenpotential von 26 derzeit verfügbaren digitalen Gesundheitstechnologien. Insgesamt hinkt Deutschland beim Thema Digitalisierung im Gesundheitswesen hinterher. Laut einer internationalen Vergleichsstudie der Bertelsmann-Stiftung landet Deutschland auf Rang 16 von 17 untersuchten Ländern.
Quellen
- McKinsey & Company: Digitalisierung im Gesundheitswesen: die 34-Milliarden-Euro-Chance für Deutschland
- ärzteblatt.de: McKinsey sieht Sparpotenzial von 34 Milliarden Euro durch Digitalisierung im Gesundheitswesen
- bertelsmann-stiftung.de: Digitale Gesundheit: Deutschland hinkt hinterher
- bertelsmann-stiftung: SPOTLIGHT Gesundheit: #SmartHealthSystems