Plastikabfälle werden immer mehr zum Problem. Meeresökologe Richard Thompson hat die Strände im Süden Englands untersucht und zerstört mit seinen Ergebnissen so manch romantische Vorstellung. Laut seiner Studie graben sich die Füße der Urlauber an britischen Stränden nicht in reinen Sand. Denn tatsächlich sind ⅓ der vermeintlichen Sandkörner kleingewaschenes Plastik.
„Sogar unter den Sandkörnern findet man inzwischen Kunststoff, sogenanntes Mikroplastik. Noch besteht nicht der ganze Strand aus Plastik, aber an manchen Stellen findet man schon beachtliche Mengen. Der Anteil der Plastikkörnchen im Sand beträgt an manchen Küsten schon bis zu zehn Prozent“, so Thompson.
Laut Definition sind dies Plastikteile zwischen einer Größe von 5 Millimeter bis hin zu wenigen Nanometern. Größere Plastikteile, wie etwa Deckel von Sonnencremes oder Feuerzeuge werden von Vögeln gefressen. Mikroplastik ist mittlerweile in fast allen Fischen nachweisbar.